Hallo 20coeurs,
herzlich willkommen auch von mir. Schön, dass du hierher gefunden hast.
Wo genau in Spanien ist dein Revier und wie ist das geeignet für die Kleinkreuzer?
lg,
Reinhard
Hallo 20coeurs,
herzlich willkommen auch von mir. Schön, dass du hierher gefunden hast.
Wo genau in Spanien ist dein Revier und wie ist das geeignet für die Kleinkreuzer?
lg,
Reinhard
Moin Winterschlaflager-Gemeinde,
der nächste Frühling kommt bestimmt.
Ich brauche dann (nach 20 Jahren :o ) ein neues Groß.
Ausserdem ist wohl eine neue Ganzpersennig fällig.
Wer macht so was gut und günstig?
lg,
Reinhard
Das Original (Rotkäppchen) hat eine Doppelruderanlage, das Groß ein wenig kleiner geschnitten und die kleinere Fock war überhaupt nicht zum reffen vorgehen (Selbstwendefock mit Roller - kein Reff).
Es gibt beim Rotkäppchen unter 5 gar keine Luvgier, nach dem Reffen des Groß ist bis 6 alles im günen Bereich. Das Boot giert meist auch nicht zuerst wegen des Windes, sondern weil es sich so schnell in steilerer Welle festfährt.
lg,
Reinhard
Hallo Christian,
also 20 Versuche ist mit Sicherheit kein verlässlicher Motor mehr. Ich habe in diesem Sommer gelernt, das es mit dem Spritt zusammenhängen kann. Nachdem mein Motor ebenfalls nicht mehr ansprang, habe ich ihn, wie du auch, in die Werstatt gebracht habe. Da funktinierte er ebenfalls plötzlich ganz wundersam.
Der Motormann sagte mir, das dies am Spritt liegt. Der moderne Spritt besteht eben nicht mehr aus Mineralöl, sonder der ganze Biokrempel und sonstige Chemie lässt den Spritt gammeln. Wenn der Spritt nur ein paar Wochen im Tank ist, dann merkt das keiner. Aber wenn du den Spritt aber vom Vorjahr nimmst, kann der regelrecht gammelig werden. Es gibt wohl Baktierien, die in diesem Spritt leben und sich vermehren. Das heist, wenn der Tank einmal geimpft ist, ist das wie ein Sauerteig, auch nach dem nächsten 'Tanken vermehren Sie die Bakterien munter weiter. Da hilft auf Dauer nur Grundreinigung von Tank und Leitungen oder am besten den ganzen Tank austauschen.
Im Ergebniss springt die Kiste sonst immer schlechter und am Ende gar nicht mehr an. Ich weiss natürlich nicht, ob das nun die Ursache dein Problem ist, aber auf jeden Fall habe ich gelernt, dass man den Spritt auf keinen Fall längere Zeit im Tank belassen darf.
lg,
Reinhard
Hallo Matthias,
danke für den Tipp, ich werde das mal machen.
Also im Allgemeinen würde ich vor 30 Tagen in Talitha nicht zurückschrecken. Wir (meine Frau und ich) sind in Friesland und dem Ijsselmeer gern auch mal 3-4 Wochen unterwegs. Man muss natürlich etwas Spaß am Minimalismus haben. Ich habe das Rotkäppchen inzwischen mit festen Schaps statt Taschen, Schwalbennestern und andern Einbauten so optimiert, dass sich da auch länger gut drin wohnen lässt, selbst wenn das Wetter mal nicht so prickelnd ist. OK, aber mit Kind sieht das natürlich ganz anders aus.
Die Liegegebühren werden wahrscheinlich in anderen Häfen ähnlich sein. Ich hatte mir das schon mal auf der Karte angesehen und meine, das in dem geschützten Revier sich auch gut lägere Törns machen lassen. Bei halbwegs vernünftigem Wetter, friedlicher Welle und passendem Wind macht Talitha auch schon mal 20 bis 25 Meilen am Tag gut.
Was ich nicht verstanden habe, ist das mit der Feuchtigkeit. Wenn da bei 30° und mehr im Schatten ist, wo kommt die Feuchte her, oder ist es mehr das Salz, das sich ablagert und dann die Feuchtigkeit anzieht?
lg,
Reinhard
Danke Matthias, für diese ausführlichen Ergänzungen. Ich glaube, du hast hier vielen damit einen großen Gefallen getan.
Ich rechne mal grob zusammen für 30 Tage:
Straßen-, Leuchtfeuer- und ähnliche Gebühren 180 €
Liegeplatz für 5,50m 30 Tage x 30 € 900 €
2 x Kranen 5,50 m. 100 €
PKW + Trailer (richtig) Parken 9+7€*30 Tage 480 €
Macht zusammen ca. 1.660 €
Macht pro Tag rund 55 € Plus Spritt und Bordkasse. Ist schon eine Hausnummer, am Ijsselmeer liegt man dafür schon 4-5 Tage.
Andererseits für 1660 € vier Wochen Übernachtung für 2,5 Personen am Mittelmeer bekommt man bestenfalls auf einem Campingplatz.
Ist also immer eine Frage der Sichtweise. Ich finde, es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Hallo Matthias,
noch mal danke auf für die Folgebeiträge. Das ist sehr aufschlussreich gewesen.
Magst du noch etwas zu eurer Vorbereitung sagen? Ich meine welche Literatur habt ihr für eure Entscheidung benutzt, welche Karten, Handbücher etc., Gebühren und sonstige Kosten etc.
liebe Grüße,
Reinhard
P.S. Die Lösung Fliegennetz im Niedergang ist recht simpel: Einfach ein einfaches Bau/Supermarkt-Fliegennetz nehmen, die Klettstreifen rechts und links des Niedergangs aufkleben - Fertig. Mache ich schon seit Jahren so und hat sich prima bewährt.
Moin Matthias,
auch meinen herzlichen Dank für diesen großartigen Bericht, der sich, bei allem Respekt, mit Diggers Ausführungen allemal messen kann.
Auch ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Zum Thema Mast stellen: Ich war diese Nerverei auch schon nach ein paar Jahren leid, zumal mir dabei einmal der Mast abgeruscht, der Koger zerbrochen und der runtergekommene Mast hässliche Spuren hinterlassen hat. Dann habe ich mir eine einfache, mobile Jütvorrichtung gebaut. Damit brauche ich zwar mehr als 4 Minuten, aber ersten kann ich den Mast alleine und ohne größere Mengen an Schweiß und Adrenalin stellen. Wen es interessiert - einfach mal meine Galerie ansehen.
Liebe Grüße,
Reinhard
Hallo Mauloa,
auf meinem Rotkäppchen (die Mutter aller V18) ist die Selbstwendefock Standard. Ich wollte um keinen Preis darauf verzichten. Neben der Doppelruderanlage, war der Verzicht bei der Wiedergeburt der Dehler 18 wohl der schmerzlichste Verlust, den die neuen Eigner hinnehmen mussten.
lg,
Reinhard
Hallo Burkhard,
Die einfachste Lösung ist m.E. Boot raus und Mast legen, fertig.
Was ich auf keinen Fall versuchen würde, wäre der Bootsmannstruhl. Wenn du nur 50 KG in den Top bringst sind das bei pan 10 m ein das doppelte Krängungsmoment gegen das Kielgewicht von 250 KG x 1 m und damit liegst du im besten Fall im Teich. Das ist Lebensgefährlich.
lg,
Reinhard
Die Segelabweiser, die über der Saling auf die Wandten gesteckt werden, bringen eine Menge.
Ohne die Kleinen Helfer hat das Segel hier schnell ein Loch. Es hilft, das Segel an der Kontaktstelle mit etwas Segeltape zu schützen.
Und natürlich, wie schon gesagt, Bei Starkwind das Segel nicht bis zum Anschlag öffnen.
Hallo Matthias,
ich habe das bei meinem Rotkäppchen gemacht für Toplicht und Salingleuchte. Es ist ein bischen gefummel, aber es geht.
Ich habe in die Außenschale ca. 20 cm vom Mast gebohrt. Ein zweites Loch habe ich in der Innenschale mittig vor dem Niedergang gebohrt, wo (jedenfalls beim Rotkäppchen) eine Vertiefung für eine Salonleuchte ist.
dann habe ich eine Stahlfeder, die man auch benutzt um Kabel durch Leerrohre zu ziehen, zuerst vom meinem Mastloch in der Außenschale zum Loch bei der Salonleuchte in der Innenschale geschoben. Hier braucht man einen zweiten Mann/Frau, der die Feder und einen nachfolgenden Zugdraht dann in der Innenschale rauszieht.
Von der Salonleuchte kann man dann einfach die Feder und Zugdraht zu den Seiten schieben. in der Salingleuchte ist dann quasi der Verteiler.
Ein direkter Zugang vom Mast in der Außenschale zur Seite funktioniert nicht, da ist die Innenschale dort zu sehr gekrümmt und zu dicht an der Außenschale ist.
Liebe Grüße,
Reinhard
Hier meine Lösung:
- 25 mm Leimholzbrett ca. 60 x 25 cm, Mastprofiel ausgeschnitten,
- Gegenstück dito, ca. 25 x 25
- drei 12 mm Schlossschrauben mit Flügelmuttern und Unterlegscheiben
Das ganze wird am Bugkorb verschaubt und mit einem Spanngurt gesichert.
Man kann das mit einer Stichsäge bequem in einer Std. erledigt haben.
Damit fahre ich nun schon über 10 Jahre...
lg,
Reinhard
Zitat von SchebunDann stehen sie aber arg hoch auf... Auf dem einen Bild von mir kannst du sehen, dass der mastrutscherturm grad mal bis zum gate geht... Wenn man sie durchrutschen lässt
Dast stimmt, aber mit dem Bergesystem ist das kein Problem. Ich kann den Reißverschluss noch leicht schließen. Das Problem ist eher das Reffen, da hier dann durch den Gummistropp noch Druck von unten entsteht - und scheuert.
Die Lösung ist wie gesagt einfach. Besser ist zweifelfrei der Gateverschluss...
Ich habe eine einfache Alternative zum Gateverschluss:
etwa 10 - 12 cm oberhalb des Gate zwei Ösen beidseitig der Mastnut schrauben.
Dann einen ca. 20 cm Gummistropp (6mm) durch die Ösen ziehen, so das die Bucht knapp oberhalb des Gate liegt.
Wenn das Groß nun unten ist, liegen die Mastrutscher mit Gummistropp knapp oberhalt des Gate und rutschen beim geborgenen Segel nicht raus. Beim Reffen mit meinem Ein-Leinen-Reffsystem werden dann die Rutscher einfach mit dem Gummistrop nach unten gedrückt.
lg,
Reinhard
Moin,
ich fahre meinen Gennaker (35 qm) ganz außen, wie einen Spinnaker, also Schoten vor dem Vorstag. Die Schoten brauchen dann 15 Meter. Die Leeschot sollte man dabei immer im Auge haben, denn in der Tat, wenn die sich erst mal mit dem Kiel beschäfitigt, kann es stressig werden :o . Also immer schön die Lose rausnehmen und in der curryklemme belegen.
Gewendet wird übers Heck, also halsen. Das finde ich weniger problematisch, als wenn immer das ganze Tuch zwischen Mast und Vorstag durch muss. Hier kann sich viel mehr verfangen und beschädigt werden. Hier beim Fieren der Luvschot immer schön gleichzeitg die lose aus der Leeschot nehmen, dann klappt das gut.
Wenn das mit der Halse nicht mehr funktioniert, ist es eh allerhöchtste Zeit, das große Tuch weg zunehmen, auf jeden Fall einhand.
lg,
Reinhard
Der Sinn und Vorteil eines Trailerbootes ist m.E. ein Trailer
Zur Abdeckung:
Ich habe meine Persennig ohne Baum geschnitten. Das Groß hat ja eine eigene. Der Vorteil ist im Winterlager, das die Persennig auch ohne Mast vernünftig steht. Ich spanne dann zwischen den Maststützen in Bug und Heck eine Leine. Daran wird die Persennig hochgebunden. Zusätzlich kommt dann eine zweite Plane über die Leine, Boot und Trailer. So steht die Kleine im Winter staubtrocken.
lg,
Reinhard
@stefan: Slippen Ostsee :o Bloß nicht!
Habe ich einmal gemacht. Nach zwei Jahren war die Auflaufbremse festgerostet, später die Trommelbremsen. Trotz sofortigen Spülen mit Frischwasser. Man bekommt das Salz nie mehr richtig raus. Ich werde nie wieder in Salzwasser slipen. Da ist das Kranen wirklich billiger.
Kranen:
In Süßwasser ist das anders. Kranen ist (wenn man nicht gerade im eigenen Segelklub ist) teuer und aufwendig. Das schöne an der Dehler 18 ist ja, das sie an Land wie eine Jolle zu handhaben ist - reinschmeißen und fertig. Ich bringe mein Boot nur zum Segeln ins Wasser. Mein "Liegeplatz ist auf dem Trailer an Land. Das kosten nur einen Bruchteil des Wasserliegeplatzes. Wenn ich da aber jedes mal Kranen wollte würde das schon teuer.
lg, Reinhard
Das Problem beim ausslippen ist bei mir vor allem eine schiefe Slipbahn. Wenn die Bahn nicht parallel aus dem Wasser kommt, allso beide Räder horizontal stehen, dann kommt das Boot schief auf den Trailer und steht dann verdreht und der Kiel steht nicht mehr ganz auf der Trailerplatte. Vielleicht hat jemand eine Lösung für dafür?
lg,
Reinhard