Hi @ all,
möchte mich mit meinen Erfahrungen noch einmal zu dem Thema äußern.
Die Umrüstung auf LasyJacks/-Bag und Mastrutscher habe ich von Oeverdiek & Heinritz (Heiligenhafen) machen lassen. Alles in Top Qualität für 270,- €. Logisch, dass ich die Finger davon gelassen habe (Photos in der Galerie).
Für mich als Einhandsegler der mehrfach die Woche raus geht stand sehr bald fest, dass das ein- oder ausfädeln des Vorlieks bei Wind nicht praktikabel ist. Das feststellen der Pinne half auch nichts, da sich unser Schiff wie eine Jolle auf jeder Welle auf der Stelle dreht. Und längere Zeit unkontrolliert Spielball sein ist nicht sehr sicher. Deshalb noch in 2010 die Entscheidung zur Umrüstung. War ein enormer Komfort- und Sicherheitsgewinn. Setzen und bergen ging nun alles rasend schnell und einfach.
Mit dem Reffen habe ich keine Probleme. Falten kommen logischerweise auf die gegenüberliegende Seite und das Auge passt auf den Haken (warum auch immer). Was ich noch nicht verstanden habe ist, warum man eine zweite Reffreihe brauchen könnte. Obwohl es bei der Neuanfertigung der Segel ohne Probleme möglich gewesen wäre, ist es nicht in der Diskussion gewesen. Segel ist wohl zu klein. Bisher bin ich bei fast jedem Wind draußen gewesen und habe keine 2. Reihe vermißt.
Allerdings ist mir die Idee mit dem Einleinen Reff auch schon durch den Kopf gegangen, denn fast immer habe ich vor dem Start gerefft oder wir waren auf Regatten zu zweit. Was aber wenn ich allein von zu viel Wind "überrascht" werde? U.a. deshalb habe ich einen Autopiloten, muss dann aber allein vorn rumturnen - immer kurz vorm Abwurf. Da wäre ein sauber funktionierendes Einleinen Reff von Vorteil. Habe mir den Harken Vorschlag auch schon angesehen. Nachteil: muss aussen am Baum montiert werden und hängt da rum. Werde es dennoch wohl angehen. Wer hier damit Erfahrung hat - her damit.
Mehr Photos, Maße o.ä. bei Bedarf.
Guten Rutsch
Helmer