Beiträge von oddboy

    Hallo Lutz,
    soweit ich mich erinnere hast Du auch experimentiert die Fock dichter zu holen um mehr Höhe zu fahren.
    Könntest Du noch einmal genauer, evtl. mit Photo, von deinen Massnahmen und Erfahrungen berichten. Mittlerweile werden schon Neubauten ohne Schienen geliefert und nur "soft" getrimmt (seascape, xp33). Die Lösung der xp33 habe ich mir jetzt angesehen und finde es überzeugend. Müsste auch auf unserem Böötchen gut zu realisieren sein.
    Viele Grüße, Helmer

    [attachment=0]IMG_1433.JPG[/attachment]

    Moin Schebun,
    kann mich Stefan nur anschließen. Ohne Fock produzierst du ja einen Kreisel :(
    Auch ich segele meist allein und habe mich über Luvgierigkeit beklagt - allerdings frühestens mit 18-19 kn. Deshalb immer mit Fock! und bei zu viel Wind reffen. Verliert gerefft (kaum messbar) keine Geschwindigkeit (Fock ist halt der Motor ;-). Probier mal was Stefan sagte, dann können noch Feinheiten getrimmt werden.
    Viele Grüße von der Küste
    Helmer

    Moin,
    bin sicher nicht der Experte. Doch die letzten drei Jahre habe ich es mit Erfolg so gemacht, und das bei zum Teil wirklich viel Wind.
    Lösen Großfall. Reffschot dicht holen, Segel greifen und runterziehen, je nach Seite wo das überschüssige Segel hängt die Kausch in den Haken einhängen, Fall wieder durchsetzen.
    Reffstropps binden. Und weiter gehts.

    Da die Geschwindigkeit mit Reff nicht messbar sinkt, segele ich recht häufig mit Reff, nicht nur >20kn sondern auch schon bei weniger wenn aber starke Boen erwartet werden.
    Noch nie Probleme gehabt. Erster Segelsatz zerschlissen, aber nicht an der Reffkausch.
    Hoffe es hilft, bzw. zerstreut Unsicherheiten.
    Einhand ohne Pinnenpilot kann man das alles jedoch vergessen, deshalb bin ich in der ersten Zeit im Zweifel gleich mit Reff aus der Box gestartet.

    Habe allerdings auch schon an komfortablere Lösungen gedacht, die hier im Forum diskutiert worden sind (Harken).

    Sonnige Grüße aus Heiligenhafen
    Helmer

    Moin,
    nachdem ich gerade in einem Beitrag (fsa) die ODBM erwähnt habe, fiel mir ein doch einmal ein paar Bilder zu posten.
    Leider waren wir als kleinster Teilnehmer nicht so interessant für die Photographen, so, dass es wenig Bilder von uns gibt. Wind und Welle geben auch die spektakulären Bilder nur unvollständig wieder. Hat riesig viel Spaß gemacht.
    Helmer

    Moin,
    entspannt Euch!
    Es liegt mir fern unser kleines Böötchen schlecht zu reden, lediglich es etwas einzuordnen. Das bezieht sich natürlich auch nur auf ein bestimmtes Segelrevier unter definierten Bedingungen. Keinesfalls habe ich mich mit einer x gemessen - wäre auch vermessen - sondern es als gimmick erwähnt eine Weile Sichtkontakt gehalten zu haben. Wir segeln hier im Ostsee-Cup in gemischten Feldern nach Yardstick und da macht es eben nicht so viel Spaß immer außerhalb der Sichtweite des Feldes hinterher zu fahren. Bei "Fehmarn Rund" ist es nur die Frage ob man abends die deadline schafft. Wie man u.a. hier aus dem Forum weiß, sind meine seglerischen Kompetenzen begrenzt, da ich erst 2010 mit der VA18 wieder eingestiegen bin (vorher als Student gesegelt). U.a. deswegen hatte ich einen erfahrenen Regatta Hasen dabei der mir jedes Bootsverhalten, Segelmanöver, Wind und Wetter physikalisch-mathematisch ;) präzise erläutert hat (Manfred/Yacht Forum u.a.).
    Im letzten Jahr bin ich die ODBM mit gesegelt und am zweiten Tag bei den up and dowen races viel Spaß gehabt. Man ist mitten im Feld und hat eine Wettbewerbssituation, kabbeln an der Wendetonne u.ä. Am ersten Tag die Langstrecke Richtung Kiel habe ich allerdings beim Start abgebrochen, da einfach zu viel Wind und Welle war. Unser Boot verträgt zwar sehr viel Welle und auch Wind, aber oberhalb 27 kn wird es dann doch nur noch Kampf und Verschleiß (u.a. Gennakerrohr verbogen und ersetzt, neue Segel). Der Wendewinkel steigt dann auch auf fast 180 Grad ;) Viele Grüße zum Steinhuder Meer (früher auch segeln "gegangen")
    Helmer

    Moin,
    nur so zur Info:
    Habe damals auf Empfehlung von Dehler ein "spezielles VA18 Angebot" bei Firmenich angenommen.
    Heute die angepassten Zahlen:
    Kasko, Vers.Summe 16.820,-, SB 150,-, Jahresbeitrag 166,80
    Haftpfl. 5 Mio. Pers., 250 Tsd. Sachsch., Jahresbeitrag 41,65
    + 3,- Vers. Gebühr = 212,02
    (kein Trailer vorhanden, Motor etc. Mitversichert)
    Helmer

    Hi René,
    Tendenz zum längeren Kiel (mit "Langkiel" habe schon zu Recht für heftige Lacher gesorgt) ist ja erkennbar.
    Trotzdem noch ein Wort zur Reeling. Habe auch damit geliebäugelt da ich schon älter bin und es mir auch nicht auf 'ne Mark ankommt. Drei Jahre Segeln haben mir immer wieder gezeigt, dass der Seezaun auf unserem speziellen Boot eher ein Hindernis/Stolperdraht ist. Für mich ist das kein Thema mehr. Ausreitgurte allerdings sind definitiv nötig. Segelt sich halt dynamisch wie eine Jolle.
    Viele Grüße
    Helmer

    Moin,

    lasse mich gern überzeugen, zumal wenn ein renommierter Hersteller wie Philippi das schreibt.
    Trotzdem bin ich skeptisch.
    1. Wette ich darauf, dass das abgebildete Teil meinem verbauten entspricht. Die Größen und Pins sind optisch absolut gleich.
    2. Eigenes Steckerformat.
    3. AWN spricht von 50 V bei 16 A. 3. Vielleicht kann man da ja 230 V durchjagen und eventuell ein Wohnzimmerverlängerungkabel reinfriemeln - aber wo ist CEE und die Kabelnorm?
    Bestell es Dir und sieh es Dir an, vielleicht ist ja alles ganz anders. Kann man ja zurück schicken.
    Link AWN: http://www.awn.de/pic/pdf/HK13_255_Web.pdf
    Photo (schon älter) von meinem Anschluss:

    Hi Christian,
    genau, dieses weiße Teil meine ich, habe ich eingebaut. Bisher ohne Probleme und guter Funktionalität.
    Das schwarze Teil sieht aus wie meine Steckverbindung für den Autopiloten (dünne Pins und klein). Wenn es das Teil ist, ist es kein Landanschluß sondern eine 12 Volt Geräteverbindung.
    Wo willst Du denn den Anschluß vorne montieren? Außenbords nehme ich nicht an (Wasser, drückendes Wasser, mechanische Beschädigungen). Auf unserem kleinen Deck ist alles trittgefährdet und bildet Stolpergefahr, und ebenfalls überkommendes Wasser, das kurzzeitig steht. Hinten an der Senkrechten der Backskiste im Cockpit (nicht außen am Heck!) höchstens sofort ablaufendes Spritzwasser, kaum mech. gefährdet . Bisher lege ich mein Kabel längs über das Boot. Stört mich nicht und ist gut sichtbar (orange).
    Viele Grüße aus Polen
    Helmer

    Moin Christian,
    Die Steckdose habe ich bei AWN im Laden gekauft. Weiss, Kunststoff, ca. 15,-, spritzgeschützt. man kann locker ein vielfaches ausgeben, bisher aber ok.
    Montiert hinterer, senkrechter Bereich Backskiste (Max. Spritzwasser, läuft ab)
    Als Kabel habe ich mir 20m PUR-Schlauchleitung H07BQ-F 3x2,5 orange besorgt und mit CEE Kontakten versehen. Dazu für den Notfall eine 60 cm Brücke CEE auf Schuko.
    Sicherung nicht vergessen.
    Gute Nacht
    Helmer

    So, wieder da.
    Christian, wenn Du Batterie, Ladegerät und Landanschluss sowieso schon eingebaut hast, ist der finanzielle Aufwand für den Pinnenpilot relativ gering. Damals habe ich 259,- bei SVB für den TP10 bezahlt. Das einzige was Du noch extra benötigst ist ein Winkel zur Montage an der Pinne (20,- €). Haltestift und Buchse kommen in den Backskistendeckel, nicht mit Verlängerung an die Lehne. Wäre gefährlich und ist unnötig.
    Den Aspekt Komfort habe ich vorhin nicht erläutert. Es ist für mich recht komfortabel, wenn ich nur die Festmacher löse und auf dem Weg aus der Bucht die Fender reinholen kann, Fender aufschiessen, Lasybag öffnen, Segel anschlagen, hissen u.va.m. Das Gleiche wenn ich zurück komme, am Steg werden nur noch die Festmacher belegt, die Kajüte abgeschlossen und ab nach Hause. Oder die endlose Strecke nach Heiligenhafen in den Kommunalhafen übernimmt der Automat und ich kann stehend und entspannt Ausguck halten, mich bewegen. Oder pinkeln. Möchte ich nicht mehr missen.
    Landanschluss Steckdose habe ich hinten im Cockpit installiert. Hat sich bewährt (viel Auswahl gibt es ja nicht ;) Als Ladegerät habe ich ein CTEK M45 im Einsatz, auch fehlerfrei. Batterie steht auf dem Kiel, bzw. direkt daneben (andere Seite Mineralwasser und Anker). Ansonsten noch eine einfache Schmelzsicherung eingebaut. Bisher ausfallfrei.
    Fahrt ihr immer zu zweit, ist das Vorgenannte natürlich obsolet.
    Viel Erfolg beim Bauen
    Helmer

    Hi Christian,
    meine Bewertung des Pinnenpiloten erfolgt natürlich unter der bereits mehrfach genannten Voraussetzung, dass ich fast immer allein segele, bei jedem gerade noch vertretbaren Wetter rausgehe, mehrmals die Woche segele. Für mich als Einhandsegler empfinde ich den Autopiloten auf der Ostsee mittlerweile als absolutes muss. Er bringt einen enormen Sicherheitsgewinn, aber auch einen Komfortgewinn. Sicherheit: Ohne könnte ich z.B. gar nicht allein reffen, bedienen des Baumniederholers (Vangsheeting) und Hände frei für alle Trimmarbeiten etc. Motorhalterung absenken, Motor absenken und starten! Du weißt selbst was wir in der letzten Saison für Wind hatten. Es geht nicht um Situationen mit 1-3 Kn Fahrt sondern der normale Wind mit > 3 Kn und deutlicher Welle. All die programmierbaren Möglichkeiten, bis zur automatischen Wede, habe ich noch nie genutzt. Ich bringe das Boot auf Kurs und lasse den halten.
    Warum die Improvisationen von fsa in keine Weise funktionieren nennen sie selbst im letzten Satz. Wir haben zwar ein Kielboot, aber mit einem ausgesprochen jollenartigen Verhalten. Das Schiffchen dreht spontan auf jeder Welle und du wirst mit all den Gummibändchen etc. zum Spielball der Kräfte.
    Anderseits haben sie auch recht, dass der Aufwand nicht unerheblich ist. Das muss jeder für sich selbst beantworten was ihm wichtig ist. Die notwendigen Arbeiten kann man durchaus selbst erledigen. Solltest Du in die Richtung denken, können wir gern eine Teileliste erstellen und Erfahrungen im Einbau austauschen. Batterie ist dann auch für vieles nützlich (warst Du das nicht mit dem Toplicht?), erfordert dann aber auch einen Liegeplatz mit Stromanschluss.
    Muss los
    Grüße
    Helmer

    Ok, schon klar,
    doch bei zweifelhaftem Nutzen die Struktur in dem Bereich schwächen?
    In "unseren Breiten" weht es doch häufiger mal heftig (denke Maibock/LYC) und da sind Ritte ab 17-20 Kn mit entsprechender Welle recht belastend für unser Böötchen. Habe mal zwei Photos hochgeladen von einer Ablösung am Kiel. Nehme an, es waren die sehr häufigen, starken seitlichen Kräfte auf den Kiel. Ist eben immer noch ein sehr kleines Boot, auch wenn es erstaunlich viel Wind und Welle ver-/erträgt.
    Viele Grüße
    Helmer

    Hi Frank,

    hatte Deinen Beitrag überlesen, sorry, stand ja schon alles drin. Das mit dem Gennakerfall ist eine gute Idee, werde ich "einbauen".

    Mit den neuen Segeln habe ich auch einen Fockpräser gekauft, dessen Bedienung allerdings meine Aufwandsoptimierung für das klar machen des Schiffs völlig zerstört. Ja, wer nicht glaubt was UV in kurzer Zeit anrichten kann, der muß fühlen (sein Geld schwinden). Bei der Originalbeseglung hatte ich "natürlich" keine Fockpersenning ;)
    Guten Rutsch
    Helmer

    Hi @ all,

    möchte mich mit meinen Erfahrungen noch einmal zu dem Thema äußern.

    Die Umrüstung auf LasyJacks/-Bag und Mastrutscher habe ich von Oeverdiek & Heinritz (Heiligenhafen) machen lassen. Alles in Top Qualität für 270,- €. Logisch, dass ich die Finger davon gelassen habe (Photos in der Galerie).

    Für mich als Einhandsegler der mehrfach die Woche raus geht stand sehr bald fest, dass das ein- oder ausfädeln des Vorlieks bei Wind nicht praktikabel ist. Das feststellen der Pinne half auch nichts, da sich unser Schiff wie eine Jolle auf jeder Welle auf der Stelle dreht. Und längere Zeit unkontrolliert Spielball sein ist nicht sehr sicher. Deshalb noch in 2010 die Entscheidung zur Umrüstung. War ein enormer Komfort- und Sicherheitsgewinn. Setzen und bergen ging nun alles rasend schnell und einfach.

    Mit dem Reffen habe ich keine Probleme. Falten kommen logischerweise auf die gegenüberliegende Seite und das Auge passt auf den Haken (warum auch immer). Was ich noch nicht verstanden habe ist, warum man eine zweite Reffreihe brauchen könnte. Obwohl es bei der Neuanfertigung der Segel ohne Probleme möglich gewesen wäre, ist es nicht in der Diskussion gewesen. Segel ist wohl zu klein. Bisher bin ich bei fast jedem Wind draußen gewesen und habe keine 2. Reihe vermißt.

    Allerdings ist mir die Idee mit dem Einleinen Reff auch schon durch den Kopf gegangen, denn fast immer habe ich vor dem Start gerefft oder wir waren auf Regatten zu zweit. Was aber wenn ich allein von zu viel Wind "überrascht" werde? U.a. deshalb habe ich einen Autopiloten, muss dann aber allein vorn rumturnen - immer kurz vorm Abwurf. Da wäre ein sauber funktionierendes Einleinen Reff von Vorteil. Habe mir den Harken Vorschlag auch schon angesehen. Nachteil: muss aussen am Baum montiert werden und hängt da rum. Werde es dennoch wohl angehen. Wer hier damit Erfahrung hat - her damit.

    Mehr Photos, Maße o.ä. bei Bedarf.
    Guten Rutsch
    Helmer

    Moin Christian,

    mal 'ne gemeine ketzerische Frage. Wozu braucht man bei uns (Lübecker Bucht) mit unserem Boot (1,15 TG) eine Tiefenanzeige?
    Die hier häufig rumliegenden "Großen Steine" (äußerst selten: Wassertiefe < 1,20) werden eh nicht angezeigt bzw. zu spät. Ansonsten muss man schon den Strand rauffahren um aufzulaufen. Kenne bisher nur wenige Stellen die zu flach für uns sind, eine ist östlich Graswarder/Heiligenhafen. Aber genau dafür gibt es Tonnen bzw. GPS Karten auch zur Tiefenorientierung. Und die (analog und/oder digital) hat man ja sowieso an Bord. Bin immer gern dabei mit techn. Spielgerät, aber hier erschließt sich mir der Nutzen noch nicht so ganz. Nichts für Ungut.
    Helmer