Beiträge von holymoly

    Liebe SegelfreundInnen,

    ich wünsche Euch recht frohe und erfahrungsreiche Weihnachten sowie einen brillianten Start ins neue Jahr und immer "Fair Winds" in 2017!
    War heute nochmal bei unserem Schiffchen und habe ihm, ganz in der Traditin Bastian Haucks von der Bootswerft Schleswig, ein Tannenzweiglein an den Bug gebunden.
    Bevor ich das Bild gemacht habe hätte ich aber vielleicht die Fliegen vom letzten Trailern mal wegputzen sollen ...

    Die Tage werden wieder länger, die Hoffnung auf viele schöne Tage auf dem Wasser steigt wieder - haltet durch, das wird schon!

    Viele Grüße und Handbreit, Stefan von AMBATA

    Hallo Fips,

    nochmal kurz zum Maststellen und -legen von Hand: Wir haben das jetzt anlässlich unseres Trips in die Förde mal probiert.
    Und was soll ich sagen: Es funktioniert 1a und total easy going!
    Wir haben das zuvor auf dem Trailer zuhause noch ein paar mal probiert und dann hat der Ernstfall mit Boot im Wasser genauso gut geklappt wie die Trockenübung!

    Bei der Einweisung damals in Schleswig hat man es uns mit dem Mastenkran gezeigt, aber das wäre locker eine Stunde länger gegangen als diese wirklich einfache Variante.

    Und noch ein Wort zu Talje: Die braucht man aus meiner Sicht nicht. Auf der Plicht stehend bringt man den Mast auf jeden Fall über den kritischen Punkt so dass, in diesem Fall meine Frau, den Rest am Vorstag ziehend aufrichten konnte.

    Manchmal kann man sich wirklich auch anstellen und es kompliziert machen...

    Dann weiterhin eine schöne Saison, Handbreit, Stefan von AMBATA

    Hallo zusammen,

    ich hatte letztes Jahr schon die Fahrerei mit Mast unten drin bemängelt.
    Für dieses Jahr hatte ich mir nun vorgenommen, das endlich umzubauen und den Mast oben drauf zu fahren.

    Dafür habe ich mir die Empfehlung hier aus dem Forum zu Herzen genommen und die teleskopierbare Maststütze von FSA für die Ruderaufnahme am Spiegel geleistet.
    Nicht billig, aber - soviel nehme ich vorweg - eine gute Sache. Sowohl für den Transport wie auch fürs Stellen des Mastes von Hand.

    Dann habe ich mir aus leichten Forex-Platten zwischen den Bugkorb eine passende kleine Kiste gebaut, die unten zwei kleine Füße dran hat und mit Kabelbindern am Bugkorb befestigt wird.
    Den Mast zurre ich dann über unsere zwei Zusatzklampen vorne mit einem Spanngurt nieder.

    Für den Mastfuß habe ich ebenfalls aus Holz (mit Forex-Verkleidung) was gebaut. Hier liegt der Mast nur drin und wird über die Wantenpüttinge per Spanngurt gehalten.

    Ja, und hinten liegt er bequem und sicher auf der Maststütze von FSA. Auch hier wird er per Spanngurt ordentlich festgetüddelt. Fahne dran, für nachts eine LED-Kette mit Powerbank montiert - fertig ist die Sache und es kann losgehen.

    Bilder in der Anlage.

    Liegen derzeit in Minde an der Flensburger Förde und waren heute morgen ein paar Stunden draußen - bei der Welle machen Raumschots- und Vorwindkurse aber auch überhaupt keinen Spaß! Kommt bei Euch da auch immer der Baum wieder über? Ich hatte den zum Schluss schon mit einem Spanngummi am Heckkorb fürs Allersgröbste gesichert!

    Handbreit, Stefan von AMBATA

    Hallo Bernd,

    gibt es ein Bild von der Sicherung, die am Kiel mit anbringst?
    Ginge Deine Methode auch am Flachkiel, den wir an unserer AMBATA haben?

    Ich habe damals ein Komplett-Paket inkl. Trailer gekauft, im Rückblick hätte ich lieber das Geld für den Harbeck-Regatta-Trailer ausgegeben, um von Anfang an sicherer unterwegs gewesen zu sein. Gott seis gedankt, dass bislang nix passiert ist - auch nicht nach der letzten beinahe Vollbremsung, bei der das Boot aufgrund des senkrechten vorderen Gurtes gute 6 cm nach vorne gerutscht ist und diese zum Zerbersten gespannt hat.

    Heute haben wir in Sønderborg eingekrant und den Mast zu Zweit von Hand gestellt - alles easy, alles gut, alles bestens. Aufgrund des Wetters riggen wir morgen fertig auf und dann gehts los in die Förde.

    Schön, dass Du wieder fit bist, alles Gute und auf bald,

    Stefan von AMBATA

    Hallo Fips,

    danke für Deine Anmerkungen.
    Das klingt ja superspannend und gleichzeitig easy - aus dem Maststellen haben wir bisher immer einen Riesen-Akt mit Mastenkran etcpp gemacht - siehe oben.

    Kannst Du mir folgende Fragen beantworten:

    - Wie groß bzw. stabil ist Deine Talje? Könnte man ggfs. die Großschotblöcke oder den Niederholer dafür verwenden?
    - An welcher Leine machst Du die Talje dann fest? Spi-Fall, Fock-Fall?
    - Hast Du die Wanten bereits locker angeschlagen, bevor Du aufheißt?
    - Wie ist dann der weitere Ablauf: Was wird wo befestigt und festgetüddelt?
    - Welche Stütze von FSA verwendest Du genau - die für knapp EUR 400,00?

    Sorry, wenn ich mich jetzt hier blöd anstelle, aber es ist ja wie in der Sesamstraße: Wer nicht fragt bleibt dumm...

    Schöne Grüße und einen schönen Sonntag, Stefan von AMBATA

    Liebe Leute, lieber Reinhard,

    ich entnehme Euren wohlwollenden Worten, dass ich mit meiner Methode auf dem richtigen Weg bin.

    Da ich an der Zugdeichsel ja noch zwei überflüssige Ösen habe, werde ich AMBATA dort mit einem zusätzlichen Gurt sichern.
    So ist die Nickbewegung zumindest nach oben ausgeschlossen.
    Und das ist ja in Bodenwellen, die vom Fahrer nicht gesehen wurden und dieser deshalb nicht vom Gas geht, durchaus mal der Fall, dass das Bööchen nickt.

    In drei Wochen gehts los, dann werden wir mal sehen, wie sich das neue System bewährt.

    Euch allen eine gute Woche, Handbreit, Stefan von AMBATA

    Als wir im Sommer 2008 unseren Segelschein in der dänischen Südsee machten war uns klar, dass wir irgendwann mit einem eigenen Boot in diesen Gewässern unterwegs sein wollen.
    Natürlich mit einem möglichst großen Boot.
    Dieser Wunsch - oder diese Träumerei - ließ viele Fragen unbeantwortet und überlagerte die Realität. Was ist mit einem Liegeplatz? Was ist, wenn man auch einmal im Süden segeln möchte? Wer kümmert sich während unserer Abwesenheit um das Boot?
    All diese Fragen konnten mit einem trailerbaren Boot zumindest zum Teil beantwortet werden. Die zu diesem Zeitpunkt ständig wachsende Bekanntheit von Stephan "Digger" Boden und seiner Varianta 18 "Digger" von Dehler (bzw. Hanse Yachts) brachten uns auf die Spur dieses besonderen Bootes: 18 Fuß lang, eine lange Tradition als "Rotkäppchen", eine große Fangemeinde die sich im VA18-Forum virtuell trifft und austauscht (http://www.VA18.de). Nicht zuletzt ging es auch um den Preis: Die VA18 ist ein erschwingliches Boot, geeignet für Daysailing und Wochentörns für eine Crew aus 2-3 Seglern.
    Und so waren wir im Sommer 2015 zum ersten Mal mit unserer AMBATA ab Sønderborg unterwegs. Nach einem Winter des Aus- und Umbaus auf der Bootswerft Schleswig bei Bastian Hauck mit dem eigenen Boot Richtung Dänemark! Liegeplatz in der Marina Sønderborg, Sommerhaus am Vemmingbund Strand. Wunderbar!
    Allerdings sind wir im August immer nur zu Tagestouren unterwegs gewesen. Ins Vemmingbund oder ins Høruphav gesegelt, am Schloss vorbei und im Stadthafen festgemacht - das musste fürs Erste genügen. Erst im September sind wir zu einer Männertour aufgebrochen, um die Ochseninseln zu finden - und lieben zu lernen.
    Nachdem AMBATA nach dem Sommerurlaub wieder ausgekrant wurde war die erste Tätigkeit im Herbst also wieder Einkranen, Aufriggen und alles abreisefertig verpacken und verstauen. Noch am gleichen Tag ging es los nach Høruphav Havn - nur ein kurzes Stück, aber wir wollten auf jeden Fall los. Leider war kaum Wind, sodass unser Außenborder seine riesigen 3,5 PS unter Beweis stellen konnte. Italienische Pasta mit einem Glas Rotwein unter dem Sonnensegel markierten das Ende eines wunderbaren ersten Tages.
    Der nächste Morgen empfing uns abermals windstill. Also die erste Meile wieder unter Maschine losgezogen. Aber noch am frühen Vormittag frischte es auf, sodass wir zum ersten Mal vor Sønderborg die Segel setzen konnten. Dieser Moment, in dem das Knattern des Motors durch das Gurgeln des Wassers an Rumpf und Ruder abgelöst wird gehört zum schönsten Erlebnis beim Segeln. Unser Ziel für die Mittagspause waren die Bojen im Vemmingbund, die wir nach einer knappen Stunde auch erreichten. Bei schönstem Sonnenschein konnten wir die Möwen im flachen Wasser sowie die sanften Bewegungen von AMBATA im leichten Wellengang beobachten und genießen.
    Das Tagesziel aber war die Marina in Minde. Nach einem kurzen Nickerchen also wieder los - und zwar ohne Maschine. Ablegen ohne Motor macht unheimlich Spaß und das Manöver gelang uns auf Anhieb. Bei konstantem bis leicht auffrischendem Wind aus Nordost ging es mit flotter Fahrt um Gammelmarks Klint herum und in die Flensburger Förde hinein. Aufgrund des westlichen Kurses, der nun anlag waren wir teilweise komplett vor dem Wind unterwegs - mit einem 18 Fuß Boot in der Förde wahrlich kein Spaß. Wenn die Wellen schneller als die Fahrt sind, die das Boot macht, und unter den 5,5 m GFK hindurchrollen braucht es Geduld - und diese wurde belohnt. Der Förde folgend fiel der Wind bald wieder von Steuerbord aus ein und das Schiffchen kam wieder in Fahrt. Kurz vor der Hafeneinfahrt wurden wir dann noch vom Zollboot "Holnis" überholt, was aufgrund des offenen Spiegels zu nassen Füßen und Schoten geführt hat: Der Schwell des Motorschiffes stieg bei uns ein, und nur durch beherztes Zugreifen konnten Fernglas und Seekarten vor dem Fördewasser gerettet werden (Was liegt das Zeug auch am Cockpitboden rum!?) Ein milder Abend mit einem traumhaften Sonnenuntergang entließ uns in eine ruhige Nacht.
    Als die Sonne am nächsten Tag aufging lag die Förde spiegelglatt um die Boote in der Marina. Es war so windstill dass man beim Blick auf die Spiegelbilder der Boote und Masten im Wasser oben und unten hätte verwechseln können. War etwa schon wieder motoren angesagt? Nein, denn nach einer Laufeinheit Richtung Sønderborg und einem ausgiebigen Cockpitfrühstück briste es auf. Zwar nicht viel, aber es reichte zum Segeln. Mit 2,5 kn ging es westwärts Richtung Ochseninseln.
    Wir hatten im Vorfeld Bilder der Ochseninseln aus der Luft gesehen, natürlich bei bestem Wetter aufgenommen, und heute war genau so ein Tag. Aus Osten kommend kann man die Inseln zunächst gar nicht im Detail ausmachen - viel zu sehr verschmelzen sie mit der bis direkt ans Ufer reichenden Bewaldung der Förde. Erst mit geringem Abstand erkennt man die große und die kleine Ochseninsel, erst spät den tiefliegenden Steg westlich der großen Insel. Nach einem unspektakulären Landfall betraten wir das Eiland - und waren begeistert, hingerissen und sofort verliebt. Ich wohne zurzeit in Bayern und Bayern wird vom amtierenden Ministerpräsident gerne als die "Vorstufe zum Paradies" bezeichnet. Dazu kann ich nur sagen: Wer das behauptet war noch nie auf den Ochseninseln! Begriffe wie Kleinod, Geheimtip oder verwunschener Ort kommen einem in den Sinn und wenn man den "Höhenweg" einmal um die Insel macht kann man von vielen Aussichtspunkten die Weite und den Horizont genießen - trotz der gleichzeitigen Nähe von Dänemark und Deutschland. Ein kühles Bier, ein großer Kaffee, ein Schnack mit Rüdiger - schon mussten wir wieder los, denn das Ziel zum Übernachten war Langballigau.
    Welche Enttäuschung dort festzumachen: Überfüllt, laut, eng und ein pragmatisches und an viele Touristen angepasstes Angebot an Restaurants - das muss man nicht gesehen haben. Aber es wurde dunkel, wir hatten Hunger und standen - glücklicherweise - noch immer unter den schönen und nachhaltigen Eindrücken unserer Inseltour. Trotzdem: Es ist ein Hafen, aus dem wir am nächsten Morgen gerne wieder ausgelaufen sind.
    Diesmal mit frischer Brise aus Ost. Wir haben konstant 4, in Böen 5 Bft gemessen. Endlich Wind um die Kleine mal richtig auszufahren! Und wie sie das gemacht hat: Trotz des geringen Tiefganges von nur 80 cm, aber mit für die Größe des Bootes ordentlich Tuch am Wind knackten wir kontinuierlich die 6-kn-Marke! Rudergänger und Vorschoter auf der hohen Kante - "nur aufrecht segelnde Boote sind schnell segelnde Boote" - brachten das notwendige Gewicht nach Luv. Natürlich gingen bei diesem Speed auch die Wenden spielend von der Hand und so konnten wir Langballigau schon bald nicht mehr achteraus erkennen. Am Ausgang der Förde legten wir Kurs Sønderborg an, denn es sollte nochmal zum Stadthafen zum Souvenier-Shoppen gehen. Die wunderschöne und fußläufig leicht erreichbare Fußgängerzone von Sønderborg empfing uns dann auch mit der dänischen Gelassenheit, die wir so sehr lieben bei Land und Leuten. Ein Kaffee in der Sonne (zuhause im Süden Deutschlands musste bereits geheizt werden), ein kleiner Spaziergang zur Christian IX Brücke und zurück zum Boot waren das Abschlussprogramm, bevor wir uns in die Marina von Sønderborg verholten. Auch hier konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben und das letzte auf dem Campingkocher zubereitete warme Essen genießen.
    Abriggen, auskranen, heimfahren - das alles passierte noch an einem Tag und spät in der Nacht kamen wir etwas nördlich von München dann zufrieden und wohlbehalten zuhause an.
    Kein großer Törn? Nur wenig Meilen im Kielwasser gelassen? Nicht weit herum gekommen?
    Alles stimmt. Aber das war nicht das Ziel. Ein Ziel waren die Ochseninseln, ein anderes war gemütliches Kaffeesegeln. Dann wollten wir sehen, was die Lütte bei Wind drauf hat und wie weit man mit ihr gehen kann. Wir wollten für uns unbekanntes und neues Terrain erkunden. Wir wollten Entdecker, Eroberer sein - und zum Schluss und im Herzen waren wir das auch.
    Soviel zum Törn. Fehlt noch ein Satz oder zwei zum Boot. Hat es sich bewährt? Die Erwartungen erfüllt? Hat es uns den Einstieg schwer gemacht? Ja, ja und nein.
    Wir waren bisher immer nur auf gecharterten Dickschiffen unterwegs. Natürlich segelt man dann auch, aber Ihr werdet mir zustimmen, dass es mit dem eigenen Boot eine total andere Sache ist. Deshalb: die VA18 hat sich bewährt. Umgang, Gutmütigkeit, das Vermitteln eines Gefühls der Sicherheit - all das können wir ausschließlich positiv bewerten. Damit waren auch die Erwartung erfüllt: Im Sommer ein schneller und unkomplizierter Daysailer für die ganze Familie, danach ein ausreichend großes Kajütboot für die Männertour zu zweit. Schwierig war zunächst nur das Auf- und Abriggen. Da braucht man Übung und Erfahrung. Und eine gesunde Selbsteinschätzung. Denn selbst der Mast eines so kleinen Bootes ist von zwei Mann alleine einfach nicht aufzustellen - zum Schluss haben uns zwei dänische Segler geholfen und dann funktionierte es ohne Kran. Und trotz der kleineren Dimensionen von Fallen, Schoten und dem Fehlen von Winschen sind wir auf Anhieb mit ihr klargekommen.
    Insgeheim träume ich ja von einer Hallberg-Rassy 64, aber dieser Traum ist so weit weg, dass wir immer wieder gerne mit unserer VA18 losziehen. Und auch in diesem Sommer wird es wieder Süddänemark werden.
    Und wir werden berichten!

    Hallo alle Miteinander,

    jetzt möchte ich die versprochenen Bilder nachreichen wie meine Lösung zum korrekten Verzurren unserer AMBATA ausschaut.

    Beim ersten Montageversuch habe ich die Klemmen zu weit vorne gehabt, da hat der Spanngurt an den Streben der Pratzenstangen schamfilt.
    Dann habe ich es so wenig weit nach hinten geschraubt wie möglich und jetzt passt es auch vom Gurt her.
    Der Gurt läuft jetzt zwar direkt am Rumpf vorbei aber da werde ich noch was zum Schutz des Gelcoats sowie des aufgeklebten Bootsnamens hinfummeln.

    Am 10. August gehts los Richtung Sønderborg und dann haben wir zwei Wochen in der Marina in Minde an der Flensburger Förde.
    Da freuen wir uns schon so richtig drauf!

    Also: Euch allen ein schönes Wochenende, danke für Eure geneigten Kommentare wenn Ihr wollt und auf bald (ich muss jetzt noch was bauen, damit ich den Mast nicht mehr doof unter dem Boot sondern oben drauf fahren kann, aber dazu muss es aus dem Lager raus, weil das zu niedrig ist, um mit dem Mast rumzuprobieren ...) und viele Grüße,

    Stefan von AMBATA

    So, jetzt möchte ich Euch gerne mal unsere AMBATA mal etwas näher vorstellen:

    VA18 (eh klar)
    Baunummer 299 (die letzte von Hanse aus Greifswald)
    Kurzkiel-Variante
    Digger-Edition mit
    - Gennakerrüsselchen
    - Seereling
    - Tactic Multifunktionsinstrument mit kabelloser Verbindung zum Geber im Rumpf
    - Konv. Windex im Masttopp
    - Plastimo Racing Kompass
    - Sprayhood
    - Poppy Niedergangsverdeck
    - gekörnter Antirutsch-Anstrich
    - Elstrøm-Fock und -Groß
    - Maindrop-System
    - Istec Parasail im Sonderdesign mit AMBATA-Logo in Grün-Grau (31 qm)
    - Innenausbau in Esche natur
    - Landstromanschluss Philippi, Seatec-Verteiler
    - Küchenbox, kombiniert mit Niedergangsstufe
    - Mercury 3,5 PS Langschafter

    Trailer von http://www.trailerhandel.de, der allerdings mit Ösen zum korrekten Abspannen vom Bug her umgerüstet werden musste.

    Als mobile Helfer haben wir eine iCom IC-M35 Handfunke sowie einen Garmin GPS 72H mit an Bord.

    Ja, ich glaube, ich habe das meiste erwähnt.
    In der Anlage noch ein paar Bilder vom Schiffchen. U.a. von unserem letzten Männertörn ab Sønderborg bis zu den Ochseninseln und zurück.

    Viele Grüße, Stefan von AMBATA

    Hallo zusammen,

    wir haben unsere VA18 "AMBATA" als Digger-Edition einrichten lassen.
    Das sind einfach nur Borde, die wir aus Gründen der Nachhaltigkeit in Esche haben machen lassen und nicht in Mahagoni.
    Dann haben wir die Weber-Polster drin, und, wie Ihr seht, die Bugspitze nicht zugebaut. Das liegt daran, dass wir mit 2 Erwachsenen und einem Kind unterwegs sind. Die Erwachsenen strecken die Füße so weit wie möglich in den Bug, während das Kind mit der Mama Kopf an Kopf mit den Beinen in der angedeuteten Hundekoje liegt.
    Dann haben wir noch eine Küchenbox unter dem Niedergang, die gleichzeitig Trittstufe ist.
    Die sieht man jetzt auf den Bildern nicht, aber sie passt halt genau auf die "Schienen" unter dem Niedergang und kann ca. 10 cm nach hinten geschoben werden, sodass dort im Fußraum etwas mehr Platz ist.
    Strom kommt jetzt erst noch rein, da hab ich extra niedrige Dosen und Schalter für Wohnmobile gekauft - natürlich in VA18-grau.
    Als Landanschluss hab ich das Philippi-Teil achtern angebracht und diesen an einem Seatec-Verteiler mit FI-Schutzschalter angeschlossen. Wir haben also nur im Hafen Strom, eine Batterie haben wir nicht. Für unsere Handys haben wir Powerpacks dabei und für guten Sound sorgt ein Anker Bluetooth-Lautsprecher, der, auf der Backskiste stehend, schönen Resonanzraum hat.
    Damit haben wir nun schon so manche Männertour in der dänischen Südsee und eine kleine Familientour am Bodensee gemacht.
    Uns reicht das, es soll ja alles auch gewichtsmäßig noch im Rahmen bleiben.

    Schöne Grüße, bin gespannt, was sich die anderen noch alles haben einfallen lassen!

    Handbreit, Stefan von AMBATA

    Hallo Reinhard,

    danke für Deine weiteren Gedanken.
    Ich mache die Dinge, die ich angehe, immer gerne gut.
    Deswegen war ich im Eisenfachhandel und dort habe ich mit dem Betriebsschlosser was ausgeheckt, was, hoffe ich, ziemlich gut wird.
    Wir haben einen Rahmenüberwurf entwickelt, der sich an dem Prinzip orientiert, wie die Achse am Rahmen festgemacht ist.
    Es wird oben und unten eine starke Eisenplatte geben, die an jeder Ecke ein Loch für eine M12-Schraube hat.
    Die Platten werden vollverzinkt und durch 4 Edelstahlschrauben verbunden.
    Die obere Platte hat eine Öse draufgeschweißt, in der ich den Gurt einhängen kann.
    Das System ist so flexibel, dass ich mir die beste Stelle am Rahmen dafür aussuchen kann.

    Ich schicke auf jeden Fall Bilder, wenn es fertig montiert ist.

    Einen schönen, erfahrungsreichen Sonntag, GBY, Stefan

    Hallo alle zusammen,

    danke für Eure Gedanken, Ideen und Vorschläge.
    Das hat mir alles geholfen.

    Ich will jetzt einen zusätzlichen Spanngurt anbringen, den ich auf Höhe der Stütze der vorderen Pratze anschlagen will.
    Vom Anschweißen einer weiteren Öse haben mir jetzt einige Bekannte abgeraten - ich verliere durch diesen thermischen Eingriff die TÜV-Zulassung.
    Deswegen habe ich gedacht, ich montiere eine U-Bügelschraube mit Gegenplatte um den Hauptrahmen und schraube auf die eine Seite ein selbstsichernde Mutter, auf die andere eine Ösenmutter drauf.
    War deshalb heute im Eisenfachhandel vor Ort, die mir aber überhaupt nicht helfen konnten.
    Im Internet finde ich bei http://www.trailerparts24.de dann wieder nur Bügelschrauben mit M10 Gewinde mit der für meinen Trailer passenden Dimension.

    Deshalb meine Frage: Weiß jemand, wo man diese Ersatzteile darüber hinaus noch bekommen kann?
    Haltet Ihr M10-Gewinde für ausreichend oder sollte ich auf M12 gehen?

    Man hat auch immer ein G'schieß mit dem Zeug, Menschenskind ...

    Höre also gerne wieder, viele Grüße, Stefan von AMBATA

    Hallo Gregor,

    wo hast Du die Antirutschmatte hin getan?
    Wir haben die Flachkielvariante und könnten unter den (schmalen) Kiel was legen sowie auf die Pratzen - das haben mir unsere LKW-Fahrer auch schon gesagt!

    Höre gerne wieder, Gruß, Stefan von AMBATA

    Hallo,

    wir haben die Kombination aus Poppy und Sprayhood aus der Digger-Edition.
    Nur zum Straßentransport nehme ich Trümmi und Stecki her, ansonsten bleiben die an Land.

    Die Sprayhood hat eine Schwachstelle, das sind die Madenschrauben, die den vorderen Bügel auf Spannung halten sollen.
    Die haben sich mit der Dauer einfach aufgebraucht und das Gewinde vernackelt sodass mein Spezl jetzt ein 8er Gewinde reindreht und zusätzlich eine Mutter darüber schweißt.
    Ich hoffe, so genügend "Fleisch" an die Sache zu bekommen, damit es wieder eine Saison durchhält.
    Man ist einfach auch versucht, sich an der Sprayhood festzuhalten oder noch schlimmer: aufzustützen, wenn man von vorne her wieder ins Cockpit kommt.

    Verarbeitung, Stoff und vor allem Praktikabilität sind jedoch 1a von dem Teil, kann ich nur empfehlen.
    Kostenpunkt inkl. Einbau in der Bootswerft Schleswig knapp EUR 500.

    Gruß, Stefan von AMBATA

    Jau, herzlichen Glückwunsch zu diesem Schiffchen!
    Wir waren zu Pfingsten 10 Tage am Bodensee und 8 davon mit unserer AMBATA unterwegs!
    Es macht einfach riesig Spaß damit unterwegs zu sein!
    Weiterhin alles Gute und immer die berühmte Handbreit unter dem Kiel,

    Stefan von AMBATA

    Liebe Leute,

    vielen Dank für Eure Gedanken und die sach- und fachkundigen Tips.
    Ich denke es ist am einfachsten, zwei weitere Ösen so weit hinten wie möglich auf den Rahmen schweißen zu lassen.
    Ich haben einen guten Freund der das Gerät und die Fähigkeit dazu hat. Somit sind auch die Kosten überschaubar.
    Weiterhin überlege ich, einen Galgen vor den Kiel zu montieren, vielleicht sogar der Kielform unseres Flachkieles angepasst.
    Damit und vor allem mit den neuen Ösen sollte das Problem gelöst sein und wir im Sommer beruhigt nach DK fahren können!

    Bei meinen weiteren Internet-Recherchen bin ich auf den "Harbeck Racing Trailer" gestoßen, der für die VA18 konzipiert wurde.
    Der macht unter dem Strich wirklich den besten Eindruck - mit dem Nachteil, dass er über EUR 4.000 kostet ... Aber alleine die Kielwanne mit dem Anschlag für den Kiel vorne ist schon eine gute Sache.

    @ Reinhard: "Das hätte bei der Befestigung auch anders ausgehen können." - Da hast Du Recht und nach unserem Stop auf dem Parkplatz wurde mir das wohl bewusst. Aber wir sind nicht alleine unterwegs, da hatte wohl noch jemand seinen Finger am Kiel, damit der Vorwärtsbewegung Einhalt geboten worden ist. Deswegen sagen wir in diesem Zusammenhang ganz bewusst: "Gott sei Dank!" Viele Grüße ans Ijsselmeer, immer guten Wind und Handbreit!

    Ich ändere da also mal was ab und halte Euch auf dem Laufenden!

    Handbreit und viele Grüße, Stefan von AMBATA