Groß auf Mastrutscher umrüsten?

  • Ja, das stimmt. Wenn man in den Wind geht und Großfall löst, fällt das Segel schon fast von alleine nach unten.
    Achtung : die normale Baumpersenning passt dann nicht mehr. Es muß dann eine mit ”Kragen” verwendet werden.

  • hallo vapiano,

    ja, die form ist grundsätzlich richtig das problem bei universellen persenningen wie die bei compass berücksichtigen nicht die besonderheiten der schiffstypen. im falle der VA18 sitzt der einfädler relativ hoch. somit bedarf es eine hohen kragenhöhe, um das segel im vorderen bereich der persenning noch abzudecken. insofern bietet sich eher die orignal-persenning von uns oder anderen segelmachern an, die genaues aufmaß gemacht und schablonen erstellt haben.

    fsa-team

    Einmal editiert, zuletzt von fsafsa (13. Februar 2013 um 23:05)

  • Habe auch auf Mastrutscher umgestellt. Das einfädeln in die Nut in der Standardausstattung ist für Einhandsegler nicht praktikabel. Jetzt enormer Sicherheits- + Komfortgewinn.
    Helmer

  • Moin zusammen,

    hab grad mein Maindrop installiert und möchte nun auch auf Mastrutscher umrüsten. Wie viele werden denn dafür benötigt?

    Habt ihr die Rutscher durch den Einfädler gezogen? Ich überlege den raus zu machen und ein Gate zu montieren, damit die Rutscher bis ganz nach unten laufen können. Hat das schon jemand gemacht? Existieren evtl. auch Bilder?

    Gruß, Christiann

  • Werden die Rutscherschaekel tatsaechlich nur in das Segel geschraubt? Das haelt? Wieviele Rutscher werden benoetigt und wo werden diese richtig am Vorliek positioniert?
    Danke fuer Eure Antworten.

  • Moin zusammen,

    habe im Herbst auf Mastrutscher umgerüstet. Irgendwie bin ich mit dem handling aber noch nicht ganz zufrieden. Damit man das Maindrop komfortabel nutzen kann, habe den Einfädler entfernt damit die Rutscher bis zum Lümmelbeschlag runter gehen wenn ich das Großfall löse. Da dabei aber immer die Rutscher aus der Mastnut fallen, wollte ich eigentlich die Öffnung wo der Einfädler gesessen hat, mit zwei Edelstahlplättchen schließen. Diese ganze Aktion ist nötig, damit anschließend die Persennig über den Segelkopf rüber geht.

    Nun ist mir aber beim segeln aufgefallen, dass ich dabei eine Sache nicht bedacht hatte. Wenn ich das Reff einbinden will, müssen die untersten Rutscher raus damit ich die beiden Ösen in den Reffhaken einhängen kann.

    Meine Idee dazu:
    Ich schließe die Öffnung in der Mastnut wie geplant. Dann fräse ich eine neue Öffnung knapp über dem Lümmelbeschlag, damit ich zum reffen die Rutscher aus der Mastnut nehmen kann. Solange kein Reff nötig ist, kann ich einen Stopper kurz über der Öffnung in die Mastnut schrauben, damit die Rutscher nicht ständig aus der Nut fallen.

    Was haltet ihr davon? Klingt das plausibel oder habt ihr eine bessere Idee? Bin für jeden Hinweis/Verbesserungsvorschlag dankbar.

    Gruß, Christian

  • Hallo Hanseat,

    Mach es doch wie die "großen" ....

    Die Lösung kann ein Leinenreff heißen.
    Du leitest die Reffleine am Lümmelbeschlag nach oben um, gehst dann auf die Refföse, und zurück nach unten.
    Hat den Nachteil, das du nicht ganz bis zum Baum runter kommst, aber du Must dann beim Reffen nicht nach vorne die Rutscher aus der Nut holen.
    [attachment=0]ImageUploadedByTapatalk1356466525.959850.jpg[/attachment] das Bild ist aus den Harken Katalog

    Gruß Axel

  • Hallo Hanseat,

    Mach es doch wie die "großen" ....

    Die Lösung kann ein Leinenreff heißen.
    Du leitest die Reffleine am Lümmelbeschlag nach oben um, gehst dann auf die Refföse, und zurück nach unten.
    Hat den Nachteil, das du nicht ganz bis zum Baum runter kommst, aber du Must dann beim Reffen nicht nach vorne die Rutscher aus der Nut holen. Sinn macht es dann auch die Reffleinen nach hinten umzuleiten...
    Ich versuche noch ein Bild zu finden

    Gruß Axel

  • Hallo Axel,

    da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht. Aber jetzt wo du's sagst... Gar nicht uninteressant.

    Hat das schon jemand auf seiner VA18 realisiert? Müssen ja noch diverse Blöcke installiert werden? Eigentlich wollte ich mir noch ne 2te Reffreihe ins Groß machen lassen. Wird ja dann schon etwas aufwendiger. Trotzdem werd ich den Gedanken mal weiter verfolgen.

    Gruß, Christian

  • Hallo zusammen,

    auch wenn sich das Umrüsten auf Mastrutscher auf den ersten Blick als recht einfach durchzuführende Modifikation darstellt, so muss hierbei vermutlich doch eine Menge beachtet werden. Daher habe ich nachstehend einmal ein paar wichtige Fragen zusammengetragen; vielleicht schaffen wir es ja, durch eine entsprechende Diskussion sowie gegenseitigem Erfahrungsaustausch „die“ Lösung für unseren Bootstyp zu finden:

    1. Rutschertyp und Befestigung

    Welche Rutscher eigen sich für unser Boot am besten und wie sollten diese befestigt werden? Es gibt zum einen die pragmatische Lösung – einfach Schraube des Rutschers durch’s Segel bohren und fertig – das überzeugt mich im Moment aber noch nicht so recht. Sollte man nicht vielleicht doch lieber geeignete Verstärkungen vom Segelmacher anbringen lassen?

    2. Anzahl und Position

    Da zu wenig Rutscher nicht besonders gut für den Stand des Segels sind und zu viele Rutscher einen unverhältnismäßig hohen „Turm“ in der Mastnut beim Auftuchen des Segels entstehen lassen: Welche Anzahl von Rutschern hat sich bewährt? Auch ist die Positionierung der Rutscher sehr wichtig: An bestimmten Stellen (wie z.B. an den beiden oberen Segellatten) gehören vermutlich auf jeden Fall Rutscher, im Bereich der Reffösen dann aber wohl eher nicht …

    3. Umbau des Einfädlers

    Da die Rutscher beim Auftuchen in der Mastnut so weit wie möglich nach unten fallen sollten, muss der originale Einfädler entfernt und gegen geeignete Verschlussplatten ausgetauscht werden. Diese sollten aber auf jeden Fall einfach demontierbar sein, damit man das Segel auch einmal komplett abnehmen kann. Auch müssen die Platten so konstruiert sein, dass sich die Rutscher an dieser Stelle nicht verhaken sondern ganz leicht bis nach unten durchfallen. Gibt es hierfür vielleicht schon fertige Lösungen (VA18-Zubehörhandel)?

    Ich finde es sehr wichtig, dass der Umbau auf Mastrutscher einen deutlichen Vorteil und nicht neue Probleme mit sich bringt. Wenn zum Reffen beispielsweise einzelne Rutscher ausgefädelt oder irgendwelche Stopper herein/herausgeschraubt werden müssen, überzeugt das (mich zumindest) eigentlich nicht so sehr. Denn dann fahre ich das Segel lieber weiterhin in der Mastnut, mit allen bekannten Vor- und Nachteilen. Das Reffen geht damit auf jeden Fall relativ einfach und schnell …

    Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hier weitere Vorschläge, Erfahrungsberichte oder auch eventuelle Problemschilderungen zum Thema zusammentragen und auf diese Wiese vielleicht eine gut funktionierende Lösung für alle interessierten VA18-Eigner finden könnten.

    Schönen Gruß
    Frank

  • Hallo,

    ich persönlich (das Thema ist ja als Frage formuliert) empfinde es nicht als unsicher oder zu unhandlich das Segel in der Mastnut zu fahren. Man muss dabei berücksichtigen, dass der Trimm des Segels über die Mastkurve in der Nut deutlich besser funktioniert als mit Rutschern. Wenn ich das Segel Einhand bergen will, stelle ich das Boot in den Wind, löse das Großfall, bis der Baum in der Plicht liegt, schlinge das Gummi, dass ich von einer Klampe zur anderen durchs Heck gespannt habe einmal um die Pinne, gehe in den Niedergang, zieh zweimal am Großsegel und ziehe ganz aus der Nut und Klemme es im Niedergang fest. Also, was ich damit sagen will: mit etwas sportlichem Ehrgeiz und ein wenige Erfahrung kann man auch ohne die Umrüstung auf Mastrutscher auskommen... und das Reffen ist tatsächlich deutlich einfacher, da man keine Mastrutscher ausfädeln muss.

    Viele Grüße
    Lutz

    Viele Grüße
    Schallplattenhörer

    VA18 "make my day", Baunummer 140

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