Tipps für Masttransport gesucht

  • Hallo zusammen,

    aktuell transportieren wir den Mast beim trailern seitlich unter dem Rumpf. Das ist schon ok, aber irgendwie auch aufwendig: Mast vor dem Kranen rausfummeln, Salinge montieren, Mast zum gekranten Boot schleppen, ...

    Kurz, in Zukunft würde ich den Mast gerne "an Deck" lassen, trailern, kranen.

    Da gibt es ja einiges an Zubehör zu kaufen, sicherlich gut und praktisch, aber auch kostspielig, je nach Ausbaustufe.

    Wie macht Ihr das? Bin für Tipps, Erfahrungen, Ideen oder Fotos dankbar.

    Viele Grüße,
    Matthias

    Ein Leben ohne Segelboot ist möglich, aber sinnlos.

  • Guck mal bei FSA-Segelsport.

    Die Bieten an: Trailerstütze, Stütze an Deck, Stütze am Heck und "schon" kannst Du den Mast auf dem Boot transportieren, also die Salinge dran lassen und ggf. sogar die Wanten.

    Wenn Du der Held des heimatlichen Schweißgerätes bist kannst Dir das vermutlich auch selbst bauen. Einziger Nachteil: Der Kahn wird ziemlich hoch. Ist so ja nicht gerade besonders niedrig... mit aufliegendem Mast kommen halt nochmal mind. 20 cm dazu.

  • Das Teil von FSA ist, zumindest auf den Bildern, das Beste, was es derzeit gibt.
    Ich habe das Problem, dass mir der Mast hinten zu weit rausschaut für die Strecke von München nach Dänemark. Oder nach Kroatien.
    Das geht mal vom Chiem- an den Bodensee, aber nicht auf die Riesenstrecke.
    (Oder sieht das jemand anders?)
    Deswegen muss das Teil oben drauf. Und da bietet FSA mit den wirklich toll gearbeiteten Stücken eine Superlösung.
    Einfach mal im Konfigurator anschauen.
    Gruß, Stefan

  • Hallo Matthias
    hallo Stefan
    Ich denke auch über die Anschaffung der Vario Heckstütze für den Mast nach diesmal noch mit Holzkreuz zum Kran gefahren, Mast auf Deck transportieren kein Problem
    Das Zubehör von FSA ist sehr gut durchdacht und von sehr guter Qualität experimentieren mit Eigenanfertigung fällt daher für mich aus.
    Ich denke zum Ende der Saison werde ich den Einbau vornehmen.
    Naechste Saison werden wir wahrscheinlich mehr Trailern da lohnt sich die Anschaffung dann bestimmt.
    Gruss von dr Saphir

  • Hallo Stephan,

    "... dass mir der Mast hinten zu weit rausschaut für die Strecke von München nach Dänemark. Oder nach Kroatien ..."

    bei langen Strecken halte ich die Lösung "auf dem Boot" auch für die Bessere. Ich transportiere allerdings auch noch "unter dem Boot". Toll ist das nicht. Allerdings derzeit auch nur auf der sehr kurzen Strecke vom Winterlager zum See und umgekehrt.
    Ob und wie der Mast transportiert werden darf, hängt laut Straßenverkehrsordnung von
    - der Länge deines Trailers,
    - der Ausstattung des Trailers und
    - vom Überstand über den Rückleuchten ab.
    In Abhängigkeit dessen, KANN es sein, dass nur auf Kurzstrecken (bis 300km) transportiert werden darf. Ist ein bisschen komplizierter. Am Besten mal einen Blick in die Straßenverkehrsordnung werfen.

    Ich bin auch an einer Lösungen für den Transport "auf dem Schiff" interessiert.
    Ich hoffe, dass ihr da bereits Erfahrungen/Lösungen habt.

    Gruß

    Burkhard

  • Danke schon einmal für die Hinweise und Meinungen.

    Aktuell habe ich schon eine "Holzschere" gebastelt, welche ich immer als Hilfe beim Maststellen nutze. Die verkeilt sich quasi von selbst in der "Rille" zwischen Bank und Backskistendeckel. Das noch ein bissl verfeinert wäre schon mal ein Anfang für die hintere Transportstütze.

    Nur was mache ich am Bug? Mit Bugkorb wäre es sicher einfacher, den habbsch aber nicht...
    Styroporklotz zurechtschneiden?

    Bin für Ideen dankbar...

    Grüße,
    Matthias

    Ein Leben ohne Segelboot ist möglich, aber sinnlos.

  • Noch ein Nachtrag zum Thema Transportmaße:

    Für Transporte über 100km darf der Mast hinten max. 1,5m über die Lichtleiste rausstehen. Unser Spargel ist rund 8,3m lang, also müssen 6,8m zwischen Lichtleiste und Kupplungskopf untergebracht werden. Nicht so leicht bei einem 5,75m Schiffchen...
    Wir bauen deshalb immer auch die Furlex ab, da vorne zum Auto jeder cm zählt... Und hinten wird die Lichtleiste natürlich bis zum Maximum rausgezogen.

    Der Vorteil vom Transport unterm Schiff ist m.E., daß ich den Mast immer im Auge habe und bei Kontrollpausen das ganze Geraffel in Reichweite habe und bei Bedarf nachspannen kann. Macht mir ein gutes Gefühl...
    Stelle es mir schon irgendwie komisch vor, den Mast ein Stück über dem Auto zu haben. Und ohne Leiter kommt man auch nicht dran. Hm. Irgendwas ist ja immer... ;)

    Grüße,
    Matthias

    Ein Leben ohne Segelboot ist möglich, aber sinnlos.

  • Hier meine Lösung:

    - 25 mm Leimholzbrett ca. 60 x 25 cm, Mastprofiel ausgeschnitten,
    - Gegenstück dito, ca. 25 x 25
    - drei 12 mm Schlossschrauben mit Flügelmuttern und Unterlegscheiben

    Das ganze wird am Bugkorb verschaubt und mit einem Spanngurt gesichert.
    Man kann das mit einer Stichsäge bequem in einer Std. erledigt haben.

    Damit fahre ich nun schon über 10 Jahre...

    lg,
    Reinhard

  • Hey,
    ich kann das entspr. Zubehör von FSA wirklich empfehlen. Ok, kosten > einmalig < einige Euros . Aber m.E. lohnen sich diese Euros. Das Handling beim Kranen, die Fahrt zum Liegeplatz und das Setzen bzw Legen des Mastes geht sehr einfach. Mit Maststütze am Hänger ist "Das" noch besser. So lasse ich auch im Winter den Mast auf dem Boot / Hänger und schiebe „Alles“ in die Scheune. Noch eine Plane über den Mast und am Hänger festbinden. Alle Gurte entspannen. Luftdruck um 0.4 bar erhöhen, ( ggf. auf bocken ) und fertig !

    Liebe Grüße Nanuk

  • Hallo,
    ich fahre den Mast bisher auch immer unter dem Boot, was geht, wie man auf dem Bild sieht.

    Allerdings müssen die Furlex und die Wanten ab, was Auf- und Abtakeln langwierig macht. Für häufige Trailerfahrten am Wochenende wären Halterungen an Deck also echt hilfreich.

    Viele Grüße

    Viele Grüße
    Schallplattenhörer

    VA18 "make my day", Baunummer 140

  • Ich habe schon 2011 eine hintere und mittlere Maststütze entwickelt die es erlaubt den Mast über Deck, mit oder ohne angeschlagenes Gut und Salinge zu fahren. Die Maststütze lässt sich bis zu rund 1,80 m in der Höhe verstellen. Dadurch wird das stellen und legen des Mastes stark erleichtert. Die mittlere Maststütze ist nach meinen Erfahrungen für den Transport außerordentlich wichtig. Es werden durch die Auflage Durchbiegungsschwingungen vermieden. Wer seinen Mast bisher nur vorn und hinten aufgelegt hat und damit größere Strecken gefahren ist, sollte unbedingt die Vernietung der Salingsaufnahme am Mast überprüfen.

  • Ich lasse sie angeschlagen, aus meiner Sicht spricht nichts dagegen. Ich binde sie nur nach vorne/oben zusammen (erkennt man vielleicht auf den Bildern), damit sie nicht auf dem Deck rumrutschen.

    Gruß Ulli

  • Hallo zusammen,

    hier mal meine Lösung kurz vorgestellt.

    Für vorne habe ich mir diesen Dreibein gebastelt. Ist zusammenklappbar und somit gut verstaubar, passt am Urlaubsort in den Kofferraum:
    [attachment=1]IMG_0012.jpg[/attachment]

    Achtern habe ich die bisher genutzte "Lattenschere" durch dieses Dingens ersetzt. Die Profile gibt es im Baumarkt und das Zeug lässt sich wie weiland die Märklin-Metallbaukästen zusammensetzen. Der Vorteil ist die waagrechte Mastauflage oben. In der Lattenschere hat sich der Mast immer etwas verkantet und war schwer zu korrigieren, was in der Folge immer zu einer Fummelei beim Mastbolzen geführt hat. Auf dieser waagrechten Auflage kann der Mast sauber positioniert werden und der Mastbolzen lässt sich leicht einfädeln. Unten habe ich noch so kleine Querstützen rangeschraubt, diese verkeilen sich in der Rille an den Backskisten, was schon mal etwas Halt in Längsrichtung gibt.
    [attachment=2]IMG_0011.jpg[/attachment]

    Einen Nachteil hat das Ganze aber auch. Die hintere Maststütze muss so hoch sein, damit der Winkel beim Maststellen / -legen passt. Für den Transport ist sie eigentlich zu hoch. Hier wäre eine teleskopierbare Lösung die bessere Variante. Aber die Gesamtkonstruktion liegt am hinteren Mastende auf ca. 3,80m, somit noch unter dem Strassenmaximum von 4m...
    [attachment=0]01_Gespann.jpg[/attachment]

    Für diese Saison steht noch eine weitere Bastelei an: Eine Stütze die sich in den Mastschuh einsetzen lässt und den Mast dann beim Transport in der Mitte abstützt.

  • Hallo zusammen,

    ich hatte letztes Jahr schon die Fahrerei mit Mast unten drin bemängelt.
    Für dieses Jahr hatte ich mir nun vorgenommen, das endlich umzubauen und den Mast oben drauf zu fahren.

    Dafür habe ich mir die Empfehlung hier aus dem Forum zu Herzen genommen und die teleskopierbare Maststütze von FSA für die Ruderaufnahme am Spiegel geleistet.
    Nicht billig, aber - soviel nehme ich vorweg - eine gute Sache. Sowohl für den Transport wie auch fürs Stellen des Mastes von Hand.

    Dann habe ich mir aus leichten Forex-Platten zwischen den Bugkorb eine passende kleine Kiste gebaut, die unten zwei kleine Füße dran hat und mit Kabelbindern am Bugkorb befestigt wird.
    Den Mast zurre ich dann über unsere zwei Zusatzklampen vorne mit einem Spanngurt nieder.

    Für den Mastfuß habe ich ebenfalls aus Holz (mit Forex-Verkleidung) was gebaut. Hier liegt der Mast nur drin und wird über die Wantenpüttinge per Spanngurt gehalten.

    Ja, und hinten liegt er bequem und sicher auf der Maststütze von FSA. Auch hier wird er per Spanngurt ordentlich festgetüddelt. Fahne dran, für nachts eine LED-Kette mit Powerbank montiert - fertig ist die Sache und es kann losgehen.

    Bilder in der Anlage.

    Liegen derzeit in Minde an der Flensburger Förde und waren heute morgen ein paar Stunden draußen - bei der Welle machen Raumschots- und Vorwindkurse aber auch überhaupt keinen Spaß! Kommt bei Euch da auch immer der Baum wieder über? Ich hatte den zum Schluss schon mit einem Spanngummi am Heckkorb fürs Allersgröbste gesichert!

    Handbreit, Stefan von AMBATA

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